Die Gerichtsstätte des Gogerichts Sutholte lag in der Bauerschaft Lahr, in etwa dort, wo 1998 vom Heimatverein Goldenstedt ein Gedenkstein aufgestellt wurde.
Die Anlage mit dem Gedenkstein erreicht man, wenn man vom Ort Goldenstedt die Barnstorfer Straße (L 344) in Richtung Barnstorf fährt und am Ausgang des Ortes Varenesch nach links auf die Lahrer Straße abbiegt und bis zum Ort Lahr fährt, dann nach rechts der Lahrer Straße weiter in Richtung Rethwisch folgt, bis man nach etwa 1400 m rechts in einem kleinen Waldstück die ausgeschilderte Gedenkstätte erreicht.
Ausführliche Informationen zum Gogericht Sutholte wurden von Herrn Dr. Bernhard Brockmann und Winfried Rötepohl-Bahlmann zusammengetragen und stehen hier zum Download bereit.
Im Ortszentrum von Goldenstedt liegt der Hof Essemüller, der bis weit ins 19. Jahrhundert Bredemeyer hieß. Über viele Generationen entstand dort ein Gebäudekomplex, der in seiner Art in dieser Region einzigartig ist. Auf Initiative der Anna-und-Heinz-von-Döllen-Stiftung wurden die Gebäude saniert und Teile davon stehen nun der Öffentlichkeit zur Besichtigung zur Verfügung. Die Einweihung der Anlage erfolgte am 08.09.2017.
Das denkmalgeschützte Ensemble auf einem Areal von 3.000 qm besteht aus:
- einem Fachwerkspeicher aus dem Jahr 1722 (inzwischen bewohnt)
- einem Elektrizitätswerk aus dem Jahr 1907
- einem Kesselhaus mit einem Schornstein (18 m) aus dem Jahr 1881
- einer alten Getreidemühle mit drei Mahlwerken aus dem Jahr 1912
- einer Wagenremise aus dem Jahr 1887
- einem Turbinenhaus und Teilen einer alten Wassermühle (erste Erwähnung im Zeitraum 1618-1648).
Bis vor einigen Jahren stand auf dem Hofgelände auch noch ein Sägewerk.
Kontakt:
Telefon: 0174-3157985
Email: anmeldung@von-doellen-stiftung.de
Homepage: www.von-doellen-stiftung.de
Der Flyer steht hier zum Download bereit.
Anfahrt:
Huntestraße 5, 49424 Goldenstedt (Eingang über Besucherparkplatz)
Die Enstehungsgeschichte der Ringwallanlage Arkeburg ist auf Initiative der Eheleute Anna und Heinz von Döllen in den vergangenen Jahren erforscht worden. Unter anderem wurden in den Jahren 2014, 2015 und 2017 archäologische Grabungen durchgeführt, deren Erkenntnisse nicht in den Schubladen verschwinden sollen.
Aus diesem Grunde wurde von Oktober 2016 bis Juni 2017 vor Ort daran gearbeitet, die Forschungsergebnisse für jedermann im Gelände erlebbar zu machen. Einzelpersonen, Gruppen und Schulklassen haben künftig Gelegenheit, die Entstehungsgeschichte der Anlage entlang des "Burgweges" zu erkunden.
Jahrhundertelang wechselten die Namen:
- Harkenborch
- Hertekenborch
- Hartikenburg
- Arkeburg
Niemand kennt den Namen der Burg, als sie vor ca. 1.200 Jahren errichtet wurde. Die früheste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1422 und lautet Harkenborch. An anderer Stelle wird sie Hartikenburg genannt, in welchem der Name Hertekenborg (in heutiger Sprache Heerzeichenburg) gedeutet werden kann. Ein Hinweis darauf, dass in der Burg einst ein Heer sein Lager hatte.
Historischer Steckbrief
- Erbaut um die Zeit der Christianisierung der hiesigen Region im 8./9. Jh. n. Chr.
- Auf der einen Seite die angreifenden Franken, auf der anderen Seite die sich verteidigenden Sachsen.
- Größte historische Doppelringwallanlage im Nordwesten Deutschlands.
- Umfang des äußeren, drei bis vier Meter hohen Ringwalles: 980 m.
- Umfang des inneren, fünf bis sechs Meter hohen Ringwalles: 630 m.
- Gesamtfläche: ca. 7 ha
- Wälle wurden durch Palisaden und Toranlagen gesichert.
- Südlicher Schutz durch das Moor. Flügelwälle reichten im Osten und im Westen bis zu natürlichen Feuchtgebieten.
- Schutz für viele tausend Menschen
- Ausdruck der Macht und die Kontrolle über einen nahegelegenen Handelsweg.
Kontakt für Führungen:
Tel.: 0174-3157985
Email: anmeldung@von-doellen-stiftung.de
Homepage: www.von-doellen-stiftung.de
Anfahrt:
Arkeburger Straße 1a, 49424 Goldenstedt