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Heike Kohls (m) wurde mit der "Guten Tat des Jahres 2024" ausgezeichnet. V.l.n.r.: Die Mehrgenerationenbeauftragten Laura-Marie Diekhaus-Pytel und Kerstin Willenbrink, Rainer Kohls, Landrat Tobias Gerdesmeyer und Bürgermeister Alfred Kuhlmann. Foto: Gebert-Fischer
Ehrung für lebensrettenden Einsatz
Mit den Worten des deutschen Schauspielers und Regisseurs Ewald Balser begrüßte Bürgermeister Alfred Kuhlmann die Gäste, die zur Verleihung der „Guten Tat des Jahres“ in das Goldenstedter Rathaus gekommen waren: "Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht." Man könnte vermuten, dass dieses Zitat eigens für Persönlichkeiten wie Heike Kohls aus Goldenstedt verfasst wurde, führte der Bürgermeister weiter aus. "Du hast uns mit deinem vorbildlichen Handeln inspiriert und uns gezeigt, dass jeder von uns einen Unterschied machen kann. Dein Einsatz verdient uneingeschränkten Respekt", erklärte der Bürgermeister weiter und überreichte Heike Kohls eine Urkunde sowie das Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
Die Geehrte erhält die "Gute Tat des Jahres 2024" für ihren lebensrettenden Einsatz eines verunglücken älteren Herrn. Ihr umsichtiger und hartnäckiger Rettungseinsatz ereignete sich am 10. Oktober des vergangenen Jahres. Nach ihrer Arbeit in Cappeln belieferte sie wie gewohnt noch Kunden mit Fisch, die nicht persönlich zum Fischwagen kommen konnten. So auch bei diesem älteren Herrn, der zu ihren Stammkunden zählt. Um ihren Besuch anzukündigen, rief sie ihn vorab an, erreichete ihn allerdiings nicht, was ungewöhnlich war. Heike Kohls wusste, dass der Senior allein lebt und so machte sie sich dennoch auf den Weg zu seiner Adresse. Ihr ungutes Gefühl verstärkte sich, als niemand die Tür öffnete. Sie beschloss, das Grundstück abzusuchen und klopfte unter anderem an eine angrenzende verschlossene Scheune.
Dort vernahm sie leise Hilferufe und verschaffte sich Zugang zur Scheune. Offensichtlich war der Bewohner vom Dachboden durch die marode Decke gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Sie alarmierte den Notruf, wozu sie sich erneut auf den waghalsigen Weg durch die Scheune machen musste, da sie ihr Handy im Auto hatte liegenlassen. Als die Sanitäter dann eintrafen, stellten sie fest, dass der Verunglückte bereits stark unterkühlt war und wohl ohne Hilfe nicht mehr lange durchgehalten hätte. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn umgehend ins Krankenhaus. Für Heike Kohls war die Angelegenheit damit aber noch nicht beendet, denn sie musste noch auf die Polizei warten und berichten. Letztendlich war sie dann drei Stunden später Zuhause als gewöhnlich.
Für diesen unglaublichen Einsatz wurde Heike Kohls mit großer Mehrheit der abgegebenen Stimmen zur Gewinnerin der Wahl "Die gute Tat des Jahres 2024" gekürt. Die besondere Auszeichnung erhielt sie in einer kleinen Feierstunde aus den Händen von Landrat Tobias Gerdesmeyer als Schirmherr der Aktion, Bürgermeister Alfred Kuhlmann sowie Vertretern der verschiedenen Paratner der Aktion.
Landrat Tobias Gerdesmeyer erklärte in seiner Ansprache, dass die „Gute Tat“ die gelebte Zivilcourage unter Beweis stellt, so wie auch in diesem Fall. „Wir wollen Menschen ehren und in den Mittelpunkt stellen, die sich ohne viel Aufhebens für unsere Gemeinschaft stark machen. Menschlichkeit hat viele Gesichter und zeigt sich auf vielfältige Weise", so der Landrat.
Einen Grund zur Freude hatten auch die Gewinner der Verlosung, die Präsentkörbe sowie einen Aufenthalt im Haus im Moor incl. Moorbahnfahrt und Buchweizenspezialitäten für drei Personen für die Teilnahme an der Abstimmung erhielten.