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Für Kleinvögel, wie zum Beispiel Meisen, die auf der Suche nach einem Nest für die Aufzucht ihrer Brut sind, haben die Kinder der ev.-luth. Kindertagesstätte Martin Luther in der vergangenen Umweltwoche ein Wohnungsbauförderprogramm der besonderen Art durchgeführt: Mit Material, das von der Stiftung Umwelt- und Naturschutz im Landkreis Vechta (S.U.N.) zur Verfügung gestellt wurde, gestalteten die Kindergartenkinder Nistkästen für heimische Vögel.
Die Idee stammt von Marco Sadelfeld (Kreisjägermeister) und dem Erzieher-Team der Kindertagesstätte. Montiert wurden die Kästen nun im Beisein von Bürgermeister Alfred Kuhlmann und KiTa-Leiterin Birgit Hartmann von den Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofes.
„Nistkästen sind ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz. Durch eine solche Aktion lernen die Schülerinnen und Schüler auf ganz praktische Weise, wie wir Menschen die Lebensräume heimischer Tierarten fördern und schützen können“, erklärt Maria Buschenhenke, Klima- und Naturschutzmanagerin der Gemeinde Goldenstedt.
Die Nistkästen wurden im direkten Umfeld des Kindergartens aufgehängt. So können die Mädchen und Jungen künftig beobachten, ob die von ihnen gebauten Nistkästen bewohnt sind. „Zu sehen, dass dort Vögel ein- und ausfliegen, um ihre Jungen zu füttern, ist bestimmt ein tolles Erfolgserlebnis für die Kinder“, so Birgit Hartmann.
Das Team des Bauhofes hat in den letzten Tagen bereits weitere 40 Nistkästen für Meisen und andere heimische Vogelarten vor allem im Bereich der Schulen und Spielplätze aufgehängt. Das dient nicht nur der Unterstützung der Vögel, sondern auch dem Schutz vor dem Eichenprozessionsspinner. Denn Meisen etwa haben die aufgrund ihrer Brennhaare für den Menschen gefährlichen Raupen "zum Fressen gern". „Es ist wichtig, den Lebensraum der natürlichen Fressfeinde des Schädlings zu fördern“, betont Maria Buschenhenke.
Die neuen Nistkästen sind nicht nur im Frühjahr und Sommer von Bedeutung, sondern das ganze Jahr über. Denn sie erfüllen auch im Winter wichtige Aufgaben: Dann werden sie gerne von Vogelarten, die nicht in den Süden fliegen, als Unterschlupf gegen Regen, Wind und Kälte genutzt.
Bürgermeister Alfred Kuhlmann freut sich sehr über das Engagement der kleinen Artenschützer und hofft für die Umweltwoche in diesem Jahr auch wieder auf viele interessante Projekte.