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„Eine lohnenswerte Fahrt mit einer beeindruckenden Gedenkveranstaltung“, so der Tenor von Vertretern/-innen der Kath. Kirchengemeinde St. Gorgonius, der Kolpingfamilien Goldenstedt und Lutten sowie der Gemeinde Goldenstedt. Gemeinsam hatten sie am 23. August zum 80. Todestag von Pater Theodor Hartz dessen Grab in Essen-Borbeck besucht.
Initiiert wurde die Fahrt von Albert Frieling, Lutten, mit Ehefrau Hildegard, geborene Hartz (eine Großnichte des früheren Direktors des St. Johannes-Stiftes in Essen-Borbeck).
In einer Gedenkstunde würdigte Pater Johannes Wielgoß am Grab von Pater Theodor Hartz dessen Werdegang und bezeichnete ihn als „großen Sohn der Gemeinde Goldenstedt“. Der Salesianer-Pater Theodor Hartz (geb. 02.01.1887 in Lutten) war von 1924 bis 1938 und 1941 Direktor des St. Johannes-Stiftes in Essen-Borbeck. Von 1938 bis 1940 übernahm er die Leitung der theologischen Ordenshochschule in Benediktbeuern.
Theodor Hartz zeichnete sich besonders durch eine beispielhafte kirchliche Jugendarbeit aus.
Bereits ab 1933 protestierte er gegen die tätlichen Angriffe der Hitlerjugend. Seitdem wurde Theodor Hartz von den Nationalsozialisten überwacht, verwarnt und bestraft.
Am 14.04.1942 wurde Theodor Hartz verhaftet und später in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Dort kam er am 23.08.1942 ums Leben und er wurde auf dem Friedhof in Essen-Borbeck bestattet. Theodor Hartz gehörte der Gemeinschaft Don Boscos an und die Schule in Lutten hat in Würdigung der Verdienste um Theodor Hartz den Namen „Don-Bosco-Schule“ erhalten. Außerdem wurde sowohl in Goldenstedt als auch in Essen-Borbeck eine Straße in „Theodor-Hartz-Straße“ benannt.
Die Goldenstedter Abordnung legte ein Blumengesteck am Grab des früheren Paters nieder. Der gemeinsame Abschlussgottesdienst wurde zelebriert von Provinzial Pater Reinhard Gesing SDB (Salesianer Don Bosco).
„Gedenkveranstaltungen bewahren uns vor dem Vergessen der erlittenen Qualen in den Konzentrationslagern; das sind wir den Opfern schuldig“, so Bürgermeister Alfred Kuhlmann.